Was für ein Jubiläum!

Foto: FRW

Zum 10. Mal fand im Juli 2022 in München das inklusive Festival Grenzgänger statt. Ensembles und Künstler*innen aus Deutschland, der Schweiz, Italien, Österreich, Großbritannien, Portugal und Serbien waren eingeladen. Mittendrin das Theater Apropos, das einst im TamS Theater die Keimzelle des Festivals war. Mit ihm hat der Traum angefangen, der nun zum zehnten Mal Wirklichkeit wurde. 2009 ist das Festival im Schwabinger TamS Theater gestartet. 2022 sind wir an vielen Orten sichtbar, in den Münchner Kammerspielen, dem Kulturzentrum Luise, dem Münchner Volkstheater, dem Gasteig, dem Münchner Stadtmuseum und mit der Grenzgänger BOTSCHAFT sogar im Münchner Rathaus.

Theater ist Spiel und im Spiel wird vieles erlebbar. Geschichten und Geschicke, Witz, Komik und Tragik, Poesie und Leidenschaft. Wir dürfen gemeinsam eintauchen in eine Welt der Utopien, wir bekommen Fragen gestellt und manchmal Antworten, wir werden konfrontiert und verzaubert, vor den Kopf gestoßen und entzückt, wir erleben Kunst in all ihren Facetten.

Wir danken allen langjährigen und neugewonnenen Partnern und Förderern, ohne die solch ein Unterfangen nicht denkbar wäre. Und wir danken auch den Zuschauern, die sehr wohl verstanden haben: wir alle zusammen sind dafür verantwortlich, dass Barrieren fallen, dass Kunst und Kultur im Erleben wie im Schaffen für alle lebbar wird und wirklich jede*r die Möglichkeit hat, seine/ihre Potenziale zu nutzen. Wir zusammen können Mut machen und die Inklusion voranbringen. Denn Inklusion ist kein Ziel, das es zu erreichen gilt, sondern ein andauernder Lernprozess, ein Weg, den wir gemeinsam beschreiten. Die Künstler*innen des Festivals Grenzgänger fordern uns auf, laden uns ein, diesen Weg auszubauen, Brücken zu schlagen und weiter zu gehen. Und so gilt unser größter Dank natürlich den Akteur*innen auf der Bühne, die uns mitnehmen in ihre Welten, die uns teilhaben lassen an ihren Geschichten und die- so ganz nebenbei- Barrieren abbauen.

Anette Spola und Lorenz Seib